Wenige Tage vor Weihnachten präsentierte der Kulturhistorische Verein „Gericht Kübelberg“ in der protestantischen Kirche in Miesau sein neuestes Buchprojekt. Das von Thomas Martin Pfaff aus Dittweiler erarbeitete Familienbuch Miesau-Kübelberg wurde von vielen Familienkundlern und historisch Interessierten freudig aufgenommen. Tatsächlich schließt der Autor nach jahrelangen und umfangreichen Recherchen in zahlreichen Kirchenbüchern eine familiengeschichtliche Lücke. Mit dem Werk, das die beiden Bände der Familienbücher der reformierten Pfarrei Obermiesau und der katholischen Pfarrei Kübelberg 1656-1798 umfasst, liegen nun für alle Orte des ehemaligen Gerichts Kübelberg ausführliche Familien- und Einwohnerbücher vor. Der 1798 aufgelöste frühere Amtsbezirk umfasste die zwölf Dörfer Kübelberg, Schönenberg, Sand, Schmittweiler, Dittweiler, Altenkirchen, Frohnhofen, (Nieder-)Ohmbach, Brücken, Elschbach sowie Nieder- und Obermiesau.
Pfaff gab bei seiner Vorstellung einen Überblick zum Inhalt der 257 und 291 Seiten starken Bücher, nannte einige der häufigsten Namensvorkommen wie Munzinger, Cloß und Bischof in Miesau oder Klink und Weis in Kübelberg bzw. Elschbach. Ebenso ging er auf die Zuwanderung nach dem Dreißigjährigen Krieg ein, als Neusiedler aus der Schweiz, Luxemburg, dem französischen Sprachraum und Tirol sich hier niederließen. Ebenso finden sich im 18. Jahrhundert bereits auch erste Auswanderer nach Amerika oder Ungarn in dem Einwohnerverzeichnis. Auf alle Fälle werden all jene, die nach Spuren ihrer Familiengeschichte in Schönenberg-Kübelberg und Miesau/Elschbach suchen, zahlreiche Namen und Daten finden.
Die beiden Bände zum Preis von jeweils 19 EUR können direkt beim Autor Thomas Martin Pfaff, Tel. 06386/993298 oder beim Bürgerbüro der Verbandsgemeinde Schönenberg-Kübelberg bezogen werden.
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Autor Thomas Martin Pfaff (vorne Bildmitte) nach der Buchpräsentation zusammen mit Pfarrerin Stoll-Rummel und den Vorstandskollegen des Kulturhistorischen Vereins (v.l.n.r.) Dieter Zenglein, Markus Bauer, Peter Kappel und Stefan Bauer in der Miesauer Kirche.